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Studentischer Diskussionsring
Item 1
Transcription: Freies Deutschland 3. Jahrgang Nr. 9 25. Februar 1945 Organ des Nationalkomitees "Freies Deutschland" ________________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________ In 40 Tagen Anläßlich des 27. Jahrestages der Roten Armee am 23. Februar erließ Marschall Stalin einen Tagesbefehl, der auch eine kurze Bilanz der russischen Winteroffensive seit dem 12. Januar enthält: In diesen sechs Wochen zertrümmerte die Rote Armee mit einem Schlag von nie dagewesener Stärke die im Laufe einiger Jahre ausgebaute deutsche Verteidigungsfront von der Ostsee bis zu den Karpaten auf einer Länge von 1200 Kilometern. Unter hartnäckigen Kämpfen drangen die russischen Truppen vor: von der Grenze Ostpreußens bis zum Unterlauf der Weichsel - 270 km, von dem Weichselbrückenkopf südwärts Warschau bis zum Unterlauf der Oder - 570 km, von dem Brückenkopf Sadomir bis nach Niederschlesien - 480 km. In 40 Tagen der Offensive wurden die deutschen Truppen aus 300 Städten vertrieben, die Rote Armee eeroberte ca. 100 große Rüstungswerke, die Panzer, Flugzeuge, Waffen und Munition produzieren, besetzte über 2400 Eisenbahnstationen und brachte Eisenbahnlinien mit einer Gesamtlänge von 15 000 km in ihren Besitz. In dieser kurzen Zeit verlor die Wehrmacht nicht weniger als 800 000 Mann an Toten, während über 350 000 Soldaten und Offiziere in Gefangenschaft gerieten. Vernichtet oder von der roten Armee erbeutet wurden rund 3000 deutsche Flugzeuge, mehr als 4500 Panzer und nicht weniger als 12 000 Geschütze. "Als Ergebnis - so heißt es ferner in dem Befehl Marschall Stalins - hat die Rote Armee ganz Polen und einen bedeutenden Teil der Tschechoslowakei befreit, Budapest besetzt und den letzten Verbündeten Deutschlands in Europa - Ungarn - aus dem Krieg herausgeführt, einen großen Teil Ostpreußens und Deutsch-Schlesiens besetzt und sich den Weg nach Brandenburg, Pommern sowie in das Vorfeld Berlins gebahnt."
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15 Briefe und Postkarten von Ella Zielinski in Berlin an ihren Ehemann Bruno in US Kriegsgefangenschaft
Item 1
Transcription: da wäre." Heute war er wieder sehr lieb, der kleine Kerl. Ich fluche zwar oft über seine Stupidität, aber man kann ihm Dinge zumuten, bei denen andere Kinder glatt versagen. Nachdem er mich einige Male geweckt hatte, habe ich ihm eindringlich gesagt, er dürfe mich nicht wecken ansprechen, wenn ich die Augen zu habe. Da schlafe ich, und Mutti muss schlafen weil sie krank wäre. Das hat er über 1 1/2 Std. ausgehalten. Dann machte Mutti die Augen auf und die Plapperei konnte weiter gehen. Er tobte zwar auf der Couch, dass ich im Schlaf glaubte ich müsste herunterrollen. Es tat zwar meinem eitrigen Arm nicht gut, aber meinem Halbschlaf keinen Abbruch. Nun ist das dritte Furunkel auf und ich habe etwas Erleichterung. Habe sogar gleich Wäsche aufgehängt und Geschirr abgewaschen. Wenn nur keine Blutvergiftung eintritt; ich kann mir in der Achselhöhle schlecht einen Verband machen. Solange ich das Leukoplast hatte, das meine Tochter Vera nicht verbrauchte,
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15 Briefe und Postkarten von Ella Zielinski in Berlin an ihren Ehemann Bruno in US Kriegsgefangenschaft
Item 1
Transcription: sagte, das hat Vati gemalt. (in sein Notizbuch.) Nun ist er weiterhin allein. Es wird etwas überbrückt durch den Kindergarten. Wenn Vati kommt, muß er das Kasperle-Theater sehen. Usw. Wann kommt der Vati? Stephan sagt, wenns klingelt. - Hoffentlich bald. - E.
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15 Briefe und Postkarten von Ella Zielinski in Berlin an ihren Ehemann Bruno in US Kriegsgefangenschaft
Item 1
Transcription: 17. Oktober 1945 Lieber Bruno. Heute ist es ein Jahr her, daß Du mit Deinem Koffer schweren Herzens nach Brandenburg zogst. Schweren Herzens ließest Du mich zurück; und doch, wie war ich damals optimistisch und unverzagt. Ein Glück, daß dem Menschen nicht gegeben ist, in die Zukunft zu schauen. Als ein steinernes Medusenantlitz starrt mich das Leben an. Sei's denn. Es geht trotzdem "irgendwie" weiter. Ich hoffe nun, daß nicht ein weiteres Jahr vergehen wird, bis wir uns wieder sehen. Die Jahre sind so kostbar. Heute wurde ich schon auf 48 geschätzt. Obwohl ich nicht sehr eitel bin muß ich schon sagen "das war ein Dummkopf". Es geht aber nicht um mich, mehr um Euch. Kleiner Sohn braucht Dich. Und auch Du müßtest jetzt in de Zeiten des Umbruchs festen Boden unter den Füßen gewinnen. Hier fehlt jeder findige Kopf. - Stephan erinnert sich sehr an Vati. Hoh' Deffa, macht er, wenn er kommt. Es lag ein Geldstück auf dem Tisch und er
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15 Briefe und Postkarten von Ella Zielinski in Berlin an ihren Ehemann Bruno in US Kriegsgefangenschaft
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Description: Serie von15 Briefen und Postkarten von Ella Zielinski in Berlin an ihren Ehemann Bruno in US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft von Juli 1945 bis Juni 1946.
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Studentischer Diskussionsring
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Description: Günter Keinhorst war im Krieg Leutnant bei der Luftwaffe. 1941 wurde sein Flugzeug bei Narow-Fominsk abgeschossen. Er geriet in russische Kriegsgefangenschaft. Dort war er in einem Zusammenschluss deutscher Offiziere 'Bund deutscher Offiziere', diese hingen mit dem Nationalkomitee Freies Deutschland zusammen. Das Nationalkomitee opponierte gegen Hitler. Das hatte nach Kriegsende zur Folge, dass er von den russischen Bewachern gefragt wurde, ob er am Aufbau eines demokratischen Deutschland mitwirken würde. Er war einverstanden und wurde daraufhin aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Er kam in die sowjetisch besetzte Zone Berlins. Er nahm eine Tätigkeit in der SED auf. 1947 war er Vorsitzender der SED-Betriebsgruppe der Juristischen Fakultät der Universität Berlin und Mitglied des 'Studentischen Diskussionsrings'. Von diesem wurden im Anschluss an künstlerische Veranstaltungen Diskussionen organisiert, die zum Teil auch vom Rundfunk übertragen wurden. Von 1947 datiert ein Foto, das Herrn Keinhorst zusammen mit Ernst Busch, Inge Adam, Rolf Peter Magen, Elmar Sundermann und Friedrich Wolf zeigt.
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Brief eines Kameraden des in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft geratenen Bruno Zielinski an dessen Ehefrau Ella in Berlin
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Description: Brief von Hermann Willems aus Hartefeld/Geldern, einem Kameraden, des in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft geratenen Bruno Zielinski an dessen Ehefrau Ella in Berlin-Britz vom 27.10.1945. Er berichtet über ihr über die Kriegsgefangenschaft und den Gesundheitszustandes ihres Mannes.
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Brief vom 1.7.1946, Schilderung der Plünderung des Hauses der Familie C. in Berlin-Schlachtensee
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Description: Brief vom 1.7.1946 an Gerhard Köhler in Kiel, von Th. Korthaus, aus Berlin-Schlachtensee, Matterhornstr. 70 (ehem. Schemmstr.), einer Nachbarin der Familie C. [wahrscheinlich Crohne; Wilhelm Crohne war Vizepräsident des Volksgerichtshofs. Er wohnte Schemmstr. 63 (spätere Matterhornstr.63)]. Sie berichtet von der Plünderung und Beschlagnahmung der Wohnung der Familie C. und die Umbettung der Toten.
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