"Unser Werner lebt" - Postkarte zu Silvester 1945
Neujahrskarte mit dem Vermerk "Unser Werner lebt". Neujahrskarte mit der Hoffnung auf ein besseres Jahr und Gesundheit. Es wird geschrieben, dass die Stimmung an Weihnachten getrübt war. Beigetragen von Frank Drauschke.
CONTRIBUTOR
Mitforschen Stabi
DATE
1945-12-28 - 1945-12-31
LANGUAGE
de
ITEMS
2
INSTITUTION
PROGRESS
METADATA
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Flucht von Dr. med. Hugo Mühr aus Niederschlesien zu Fuß nach Erfurt 1945
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Es handelt sich um einen tagebuchartigen Bericht über die Flucht meines Vaters aus Niederschlesien nach dem Ende des Krieges. Unter anderem wird die Angst deutlich, noch als Fahnenflüchtiger gefangen zu werden. Die Flucht gelingt dem Arzt Dr. med. Hugo Mühr, er kommt in Erfurt bei seiner Familie an. Zu dieser Zeit befinden sich die amerikanischen Streitkräfte in Erfurt. Auch hier stand zu befürchten, dass er noch in Kriegsgefangenschaft gerät. Seine Frau war mit zwei kleinen Kindern zu dieser Zeit bereits aus Berlin nach Erfurt geflohen.
"Lübeck ist als freie Stadt besetzt worden." Postkarte des Berliners Joseph Drauschke vom 8. Mai 1945
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Der Berliner Joseph Drauschke befand sich gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in Lübeck, das am 2. Mai 1945 kampflos von britischen Truppen besetzt wurde. Am 8. Mai 1945 schrieb er diese Postkarte an seine Frau Erna, die mit ihrem fünfjährigen Sohn Norbert im Rahmen der Kinderlandverschickung von Berlin nach Manebach in Thüringen evakuiert worden war. Er teilte ihr mit, dass es ihm gut gehe und er in Lübeck als Hilfspolizist eingesetzt sei. Außerdem schrieb er: "Lübeck ist als freie Stadt besetzt worden". Da die Postverbindungen damals noch nicht funktionierten, gab er die Karte vielleicht jemandem mit, der nach Thüringen reiste. Jedenfalls wurde sie erst vier Monate später, am 14. September 1945, in Großheringen in Thüringen abgestempelt und von dort nach Manebach in Thüringen geschickt. Zu diesem Zeitpunkt war seine Frau und sein Sohn schon nach Berlin zurück gekehrt. Joseph Drauschke war während des Krieges, im Alter von 44 Jahren, ab August 1942 als Hilfszollassistent dienstverpflichtet und an der französisch-schweizerischen Grenze eingesetzt worden. Am 3. September 1944 wurde seine Einheit bei Les Brassus im Jura über die Grenze gedrängt und dort von Schweizer Grenzeinheiten gefangen genommen und interniert. Am 22. Februar 1945 wurde er im Rahmen eines Gefangenenaustausches nach Konstanz repatriiert und anschließend mit einem Zwischenstopp in Berlin nach Lübeck versetzt. Am 15. Januar 1946 kam er nach Berlin zurück und wohnte wieder mit seiner Familie in der Thorner Str. 64 in Berlin-Prenzlauer Berg.
Jahreskalender 1945 von Erna Drauschke
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Gedruckter Jahreskalender für das Jahr 1945, dort sind von Erna Drauschke die Bombenangriffe auf Berlin (3.2., 26.2.,18.3.1945), der Besuch ihres Mannes, Joseph Drauschke, nach der Repatriierung aus dem Internierungslager in der Schweiz (7.3-14.3.1945), der Tag der Evakuierung zur Kinderlandverschickung nach Manebach in Thüringen (25.3.1945), die Besetzung Manebachs durch die Amerikaner (9.4.1945) und das Kriegsende am 8.5.1945 handschriftlich vermerkt worden.