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"...wünscht man sich mit allen Fasern seines Herzens Frau und Kind herbei" - Briefe aus Kriegsgefangenschaft und dem Berlin der Nachkriegszeit von Heinz Conrad an seine Frau Hanni in Bockum-Hövel
Item 11
Transcription: und Plätzen. Er liegt ungefähr nördlich von Hannover. Hier kommen alle Kriegsgefangenen von Deutschland durch, vom Ami, vom Iwan, vom Tommy und vom Franzosen. Täglich kommen 1000de und gehen auch 1000de. Er wird alles in Provinzen und Zonen aufgeteilt. Es ist ein interessanter Betrieb. Ich hatte mit meinem Wegkommen Pech. (Kann es anders sein?). Am Sonntag traf ich ein und am Dienstag ging ein Transport nach Berlin. Aber leider war dieser Transport eben schon überfüllt und so muss ich bis zum nächsten warten, der erst am Sonntag, den 21.9. von hier weggeht. Es ist sehr langweilig hier. Man tut nichts. Man schläft nur, isst und trinkt und wartet, wartet darauf, dass der Tag vergeht. Entweder liegt man im Bett oder man liegt im Gras und döst. Das geht an die Nerven. Die Wäsche wird schmutz
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"...wünscht man sich mit allen Fasern seines Herzens Frau und Kind herbei" - Briefe aus Kriegsgefangenschaft und dem Berlin der Nachkriegszeit von Heinz Conrad an seine Frau Hanni in Bockum-Hövel
Item 10
Transcription: Meine liebe Frau! 17.9.47 Seit Sonntag sitze ich nun hier, in diesem gottverlassenen Lager und warte auf meinen Abtransport nach Belrin. Das kann unter Umständen erst nächsten Sonntag werden, sodass ich dann voll 8 Tage in dieser Einöde zugebracht habe. Das ist lang- weilig. Es dauert solange, weil immer 1000 Mann zu einem Transport zusammen sein müssen. Bis jetzt sind wir soviel noch nicht. Am vergangenen Sonntag wurde ich mit noch ungefähr 100 Mann auf 6 Autos verladen und hierher transportiert. Dies ist hier ein ehemaliger Truppen-Übungsplatz der Wehrmacht mit einem riesigen Baracken-Lager, grösser wie ganz Bockum-Hövel und mit richtigen Strassen
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Notizen zum Quereinstieg ins Lehramt Volksschule in Ostberlin
Item 11
Transcription: Bindewort : ( Konjunktio ) und , weil , wenn , oder , als , wie , dass , auch , sowohl Empfindungswort : ( Interjektion ) " Ei " ; "Na " ; "Ach" , " oho" ---- Überschau über die nicht wandelbaren Wörter: Verhältniswörter Adverbien Konjunktionen Interjektion Präpositionen gehören zum verknüpfen können in Verbindung Verb Wörter oder allein stehen mit Substantiv Sätze oder Pronomen. Die Glieder des erweiterten Satzes : ============================== die Subjektgruppe und die Prädikatsgruppe können ausgedrückt sein durch eine Wortreihe ein Wortgefüge ( Beispiele a ) ( Beispiele b ) = 2 oder mehrere = Leitglied , das durch gleiche Satzglieder abhängige Glieder be = stimmt wird .
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"...wünscht man sich mit allen Fasern seines Herzens Frau und Kind herbei" - Briefe aus Kriegsgefangenschaft und dem Berlin der Nachkriegszeit von Heinz Conrad an seine Frau Hanni in Bockum-Hövel
Item 7
Transcription: in der britischen Zone zu Hause ist, wird bereits am nächsten Tag entlassen. Die aus anderen Zonen kommen erst nach Munster-Lager. Von uns sind wir etwa 20 Mann, die dann hin müssen. Die andern sind alle hier in der engl. Zone zu Hause. Wer hier drin ist im Lager, darf nicht mehr raus, z.B. ins Kino oder in eine Wirt- schaft. Man muss in der ollen Kaserne bleiben und warten, bis man die Reihe kommt. Nun bin ich gespannt, wie es mit mir weitergeht und wie lange ich noch unterwegs sein werde. Wie geht des Dir? Was macht unsere Tocher? Geht es ihr schon besser? Morgen ist der erste Sonntag, wo ich nun nicht bei Dir bin. Acht, es ist traurig. Recht schönen Gruss, Schätzelein, bald schreibe ich wieder. Dein Heinz
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"...wünscht man sich mit allen Fasern seines Herzens Frau und Kind herbei" - Briefe aus Kriegsgefangenschaft und dem Berlin der Nachkriegszeit von Heinz Conrad an seine Frau Hanni in Bockum-Hövel
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Description: Die Beiträgerin Christa Zimmermann erzählt: "Mein Vater Heinz Conrad wurde 1912 geboren. Er war Kriegsgefangener bei den Engländern bei Münster und hat dort auch meine Mutter kennengelernt. Die Mutter hat mich Ende 1946 bekommen, in Bockum-Hövel, auf dem Land. Ein kalter, schneereicher Winter. Meine Mutter lebte mit mir als Baby bei ihren Eltern, die um zwei im Krieg gefallene Söhne trauerten. Es gab keine Babysachen, keinen Kinderwagen, nicht genug zu essen. Dann wurde meine Mutter sofort wieder schwanger, mein Bruder kam zur Welt. Noch mehr Not. Mein Vater mußte nach dem Ende der Kriegsgefangenschaft zurück ins zerbombte Berlin, zu seiner alten Mutter. Auch er hatte seinen jungen Bruder im Krieg verloren. In Berlin gab es keinen Wohnraum für die jetzt vierköpfige Familie, alles war zerbombt. Dann kam die Blockade der drei Westsektoren Berlins durch die Sowjetunion von Juni 1948 bis Mai 1949. Reisen nach Berlin wurde fast unmöglich. Meine geschwächte Mutter konnte unmöglich mit zwei Babys ohne Kinderwagen (die gab es nirgends), ohne Babynahrung, ohne Hilfe diese gefährliche Zugfahrt mit mehrmals Umsteigen, Zugausfällen, endlosen Kontrollen etc. bewältigen. So blieben den Eltern nur sehnsuchtsvolle Briefe (es sind an die 40 Briefe). Dann schafften sie eine Übersiedlung nach Berlin. Sie mußten zu Viert bei der Mutter meines Vaters in einem einzigen Zimmer unterkommen. Das gab bald enorme Schwierigkeiten in so großer Enge und knappen Lebensmitteln, so dass meine Mutter nach kurzer Zeit Hals über Kopf mit den zwei Kleinkindern in gefährlicher Flucht durch mehrere Grenzen zurück zu ihren Eltern nach Bockum-Hövel unternahm und dort Zuflucht fand. Es war eine dramatische Zeit voller Leid und Entbehrungen, heute kaum vorstellbar. Ich hatte ganz tolle, liebevolle Eltern!" Folgende Dokumente sind in dieser Geschichte zu finden: 1. Briefe: sechs Briefe von Heinz Conrad aus dem Zeitraum September bis Oktober 1947 aus dem Entlassungslager Münster und aus Berlin an seine Frau Johanna Conrad in Bockum-Hövel – Kriegsgefangenenpost und Heimkehr, er wartet auf den Transport nach Berlin mit tausenden Heimkehrern. Berichte aus Berlin über die Lebensumstände und die Preise (ein Brot kostet 33 Mark; ein Pfund Zucker 80 Mark; ein Pfund Butter 230 Mark – alles Schwarzmarktpreise). 2. Haushaltsbuch / Kontobuch – Heinz Conrad notiert von 1947 bis April 1950 Einnahmen und Ausgaben 3. Lieder 4. Einfacher Rundreise-Interzonen Paß von Heinz Conrad (Single round trip interzonal pass / laisser-passer interzone). - In der Nachkriegszeit konnte die kleine Christa von der Kinderhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes profitieren (vgl. Bernd Haunfelder: Kinderzüge in die Schweiz. Die Deutschlandhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes 1946-1956, Münster : Aschendorff, 2007), sie erzählt: "Berliner Kinder, z. T. unterernährt, fuhren für 3-4 Monate zu Schweizer Familien aufs Land und wurden gesund gepäppelt. Auch ich war so ein 'Schweizer Kind', auf einem Bauernhof in Moudon. Wurde dort bestens ernährt und hatte Freiheit ohne Ende zwischen Kühen und Schlachtefest… Ich kam mit Geschenken im Koffer heim. Auch dies ist ein umfassendes Thema der Nachkriegsjahre."
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Tagebuch von Elsbeth Werner (01.1945-05.1945)
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Description: Das Tagebuch beschreibt die Situation der Familie Werner von Januar 1945 bis Mai 1945. Walter Werner war Ingenieur und verantwortlich für die Eisenbahnstrecke zwischen Plauen und Nürnberg. Durch einen Unfall als Kind war er nicht wehrtauglich. Sein Amtssitz war Plauen, wo die Familie im Bahnhof eine Dienstwohnung bewohnte. Bei Fliegeralarm hatte die Familie zusammen mit den Reisenden, die sich im Bahnhof/Zügen aufhielten, im Keller des Bahnhofs Schutz gesucht. Dies war für die Kinder belastend. Daher sorgte Walter Werner dafür, dass seine Frau und die beiden Kinder in einem Bahnhofswärterhaus an der Bahnstrecke bei einer Frau und ihren Kindern unterkommen konnten. Nach dem Krieg ist die Familie mehrfach umgezogen: Gutenfürst (Krebes) Zwergenschule für Tochter Helga (*1938), Reichenbach 1949 und letztendlich Berlin-Lichtenberg/Schöneweide 1955. Walter Werner hat nach dem Krieg unter anderem für Russen Reparaturen z.B. an Radios vorgenommen. Die Soldaten konnten mit D-Mark nichts anfangen und bezahlten auch für Kleinigkeiten 100 D-Mark.
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Arbeiterleben im Nachkriegs-Berlin: verschiedene Bescheinigungen der Familie Schawer/Uebe
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Description: Sie lebten in einem typischen Arbeiterkiez im Berlin der Nachkriegszeit, dem Friedrichshain, heute ein beliebter Szenebezirk. Wie mühsam es war, über die Runden zu kommen, lässt sich anhand der verschiedenen Dokumente rund um das Arbeitsleben nur erahnen. Arbeitsbücher, Zeugnisse, Lehrgänge: Die verschiedenen Bescheinigungen des Ehepaars Werner Schawer und Else Schawer (geb. Uebe) sowie des Verwandten Friedrich Uebe bezeugen, wie oft Arbeitgeber gewechselt werden mussten, wieviel Mühe es gekostet haben muss, zu Lohn und Brot zu kommen. Else arbeitet in der Konfektion als Hemdenschneiderin und in Heimarbeit als Stepperin an der Nähmaschine. Ihr Mann ist Schneider, Kraftfahrer, Monteur und zwischendurch Polizeianwärter. Im Einzelnen beinhaltet der Beitrag folgende Dokumente: * Aufrechnungsbescheinigung über die Versicherungskarte 1948 für Werner Schawer * Zeugnis für Werner Schawer von Marks & Mühlisch Lagerei 1950 * Zeugnis für Werner Schawer von C & A Brenninkmeyer 18.02.1946 * Lehrgangsbescheinigung für Polizeianwärter 19.05.1946 * Entlassungsschein für Werner Schawer 24.07.1945 * Meldekarte für Werner Schawer 14.08.1945 * Versichertenkarte für Werner Schawer 06.12.1949 * Arbeitsbuch für Elsa Schawer geb. Uebe * Arbeitsbuch Ersatzkarte für Elsa Schawer 06.08.1945 * Anschlusskarte (Arbeitsbuch Ersatzkarte) für Elsa Schawer 05.08.1948 * Entlassungsschein für Friedrich Uebe 13.09.1945
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Tagebücher von Rosemarie Lüder
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Description: Rosemarie Lüder wuchs auf Gut Salzow bei Löcknitz in Vorpommern auf. Die Familie wurde von Sowjets enteignet, ihr Vater bei der Übergabe der Schlüssel für das Gut erschossen. Rosemarie flüchtete gemeinsam mit ihrer Mutter nach Lübeck, wo sich alle Familienmitglieder, wie zuvor vereinbart, zum Kriegsende hin trafen. Sie beschreibt in ihren Tagebüchern von 1940 bis 1955 ihre Zeit auf Gut Salzow, in Lübeck und ihren weiteren Lebensweg nach dem Krieg.
Enrichments (2,363 Items)
 
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